THE DATE OF THE CONFERENCE HAS BEEN CHANGED!
!!! NEUES
DATUM !!!!! NEW DATE !!!
Internationale
Tagung an der
Vrije Universiteit Brussel
9.-10. November 2006
Elfriede Jelinek:
Stücke für oder gegen das Theater?
“Ich will kein Theater. Ich will ein anderes
Theater”, so lautet das inzwischen berühmt-berüchtigte Paradox, mit dem
Elfriede Jelinek 1989 ihre Theaterprogrammatik zusammenfasste. Wurden ihre
Theatertexte bis dahin vorwiegend als ‘Literatur’ rezipiert, so haben
seitdem mehrere Studien und Publikationen theaterästhetische oder
dramaturgische Lektüren erprobt, dabei inspiriert von jüngeren
theaterwissenschaftlichen Erörterungen über den “nicht mehr
dramatischen” Theatertext (Poschmann) oder das “postdramatische”
neue Theater (Lehmann). Jelinek selbst hat sich immer wieder mit
programmatischen Texten und Äußerungen an der Diskussion über die Eigenart
ihrer Theatertexte beteiligt und so die Theorie und die Praxis des neuen
Theaters mit begrifflichen Prägungen wie derjenigen der
“Sprachflächen” (statt Dialoge) beeinflusst.
Ein Ziel der Brüsseler Konferenz ist es, den
Stellenwert des Jelinekschen Theaters genauer zu umreißen, und zwar in dem
Kontext der Theatergeschichte und der Geschichte der Aufführungspraxis. Außerdem
will die Konferenz die Auseinandersetzung zwischen Germanisten,
Theaterwissenschaftlern und Theatermachern anregen, da Jelineks Theaterstücke
zum interdisziplinären Dialog zwischen philologischer, dramaturgischer und
aufführungsbezogener Analyse geradezu herausfordern. Auch die Frage nach der
gegenseitigen Beeinflussung von Theatertext und Theaterwissenschaft führt bei
der theoretisch beschlagenen Autorin Jelinek sicher zu interessanten
Ergebnissen.
Ø
Themenvorschläge könnten sich richten auf:
§
Jelineks Theater als Text und/oder Performance
§
Lektüre- und Aufführungsstrategien
§
Jelineks Theater: ein postdramatisches Theater?
§
Interpretationsmodelle (philologisch, philosophisch,
theoretisch, genderorientiert, komparatistisch, wirkungsästhetisch usw.)
Ø
Aufführungsanalysen (auch nicht-deutschsprachiger
Aufführungen) oder Vorträge, die das Verhältnis zwischen Text und
Visualisierung kommentieren, sind besonders erwünscht.
Ø
Keynote speakers:
Prof. Dr. Allyson Fiddler (Lancaster), Prof. Dr. Ulrike Haß (Bochum)
Ø
Konferenzsprachen: Deutsch, Englisch.
Abstracts (zirka 300 Wörter) für Vorträge (von 30
Minuten) können
bis zum 1. April
2006 eingereicht werden bei Inge Arteel, [log in to unmask]
Auch Vorschläge für themenorientierte Sektionen (mit
max. 3 ReferentInnen) sind willkommen. Diese Vorschläge sollten für jeden
einzelnen Vortrag ein Abstract mitliefern sowie den Namen des/der Vorsitzenden
der Sektion.
Nähere
Informationen sind erhältlich bei Dr. Inge Arteel, Vrije Universiteit Brussel,
Vakgroep TALK, Deutsche Literatur, Pleinlaan 2, 1050 Brussel, Belgien.
Tel.
+32/9/222.36.13, Email: [log in to unmask]
Organisation: die Abteilungen Deutsche Literatur und
Theaterwissenschaft der Vrije Universiteit Brussel.